König-Ludwig-Weg

Wanderwegbeschreibung

 

Vorwort:
Der bekannteste bayerische König ist wohl König Ludwig II. gewesen.
Als Märchenkönig ging er in die deutsche Geschichte ein. König Ludwig II. wurde 1845 geboren und war bereits mit 18 Jahren strahlender König. Seine große Liebe galt den französischen Schlössern und dem Lebensstil des
18. Jahrhunderts. Mit 40 Jahren kam er auf geheimnisvolle Weise im Starnberger See ums Leben. Im Gedächtnis des Volkes lebt er jedoch fort und insbesondere die in seiner Zeit gebauten Schlösser Herrenchiemsee und Neuschwanstein bei Füssen sind eng mit seinem Leben verbunden.

Zur Erinnerung an diesen bayerischen Herrscher wurde im Jahre 1977 ein Wanderweg, der König-Ludwig-Weg, eingerichtet, der durch eine Landschaft führt, die König-Ludwig II. ganz besonders geliebt hat. Dieser Weg verbindet die Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau, auf dem er seine Jugend verbrachte, mit dem Starnberger See, in dem König-Ludwig II. ums Leben kam.

Der Weg führt dabei durch eine herrliche Alpenvorlandschaft, beginnend am Starnberger See und endet im Allgäu an der österreichischen Grenze in Füssen. Er berührt nicht nur landschaftliche Sehenswürdigkeiten wie die oberbayerischen Seen, Starnberger See und Ammersee oder die romantische Ammerschlucht bei Rottenbuch, sondern auch kunsthistorische Stätten, wie die sehenswerten Barockkirchen in Andechs, Dießen, Rottenbuch sowie die weltberühmte Wieskirche. Die Klöster Andechs, Wessobrunn und Steingaden, die am Wege liegen, zeugen von der alten Kultur dieser Region.
Der „König-Ludwig-Weg“ ist annähernd 120 km lang und auf verschiedenen Varianten zu begehen. Im südlichen Teil knüpft er an den Lech-Höhenweg von Landsberg nach Füssen an.

 

Allgemeines:
Das Markierungszeichen für diesen Weg ist ein blaues „K“ auf weißem Grund. Diese Zeichen sind nur dort angebracht, wo sie erforderlich sind und fehlen wo sie überflüssig sind.

Die gesamte Wegstrecke wird jährlich mehrmals kontrolliert. Vandalismus, Diebstahl (Schilder), Holzein-schläge, überbreite landwirtschaftliche Maschinen und nicht zuletzt Unwetter führen doch immer wieder zu Beschädigungen oder zu fehlenden Markierungen.
Leider ist es unvermeidbar, daß Teilstrecken asphaltiert sind, die aber auch bei Regenwetter ihre Vorteile haben. Dank der heutigen modernen Wanderschuhe, lassen sich somit auch längere Wegstrecken problemlos zurücklegen.Wer Sinn für die Schönheiten der Natur mitbringt und den Weg in Beschaulichkeit geht, wird jeden Tag voller Erleben geniessen.Viele erlebnisreiche und schöne Wandertage wünschen Ihnen alle Orte, Verkehrsvereine und Tourismisverbände, durch deren Gebiet dieser Weg führt.
  

Entfernung der einzelnen Etappen und Höhenlagen:

Berg NN   Gesamt   Gesamt   NN   Gesamt
Starnberg 587 5 km 5 km   5 km Rottenbuch 763   69 Km
Maising 649 5 Km 10 Km   10 Km Wildsteig 888 5 Km 74 Km
Aschering 644 4 Km 14 Km   14 Km Wieskirche 871 5 Km 79 Km
Rothenfels 686 3 Km 17 Km   17 Km Steingaden 763 3 Km 82 Km
Andechs 711 3 Km 20 Km   20 Km Urspring 749 2 Km 84 Km
Herrsching/Dießen 547 6 Km 26 Km   26 Km Prem 749 5 Km 89 Km
Wessobrunn 702 12 Km 38 Km   38 Km Küchele 853 3 Km 92 KM
St. Leonhard 759 4 Km 42 Km   42 Km Berghof 860 8 Km 100 Km
Buschhorn 770 6 Km 48 Km   48 Km Brunnen 827 8 Km 108 Km
Hohenpeißenberg 988 3 Km 51 Km   51 Km Hohenschwangau 800 3 Km 111 Km
Schnalzhaus 653 6 Km 57 Km   57 Km Alpsee 850 7 Km 118 Km
Rottenbuch 763 12 Km 69 Km   69 Km Füssen 800 5 Km 123 KM

 

 

Serviceleistungen:

Wanderpauschalen „Wandern ohne Gepäck“
buchbar bei der:

Alpenlandtouristik
Postfach 10 13 13
86883 Landsberg am Lech
Tel. 08191/30 86 20, Fax 08191/49 13

info@alpenlandtouristik.de

 

*** 

Sofern Sie die Tour selbst organisieren wollen, wenden Sie sich wegen eines eventuellen Gepaecktransportes an diesen Reiseveranstalter

 

 

Wanderwegbeschreibung:

Ausgangspunkt der Wanderung ist die Votivkapelle in Berg am Starnberger See, die an den tragischen Tod des Herrschers im Jahre 1886 im See erinnert.
In Berg kommen wir am Geburtshaus des Malers Oskar-Maria Graf in der gleichnamigen Straße vorbei.
Wir gehen zunächst auf der Seestraße in nördlicher Richtung bis zum Uferweg. Auf diesem durch das Freibadegelände am See entlang. Über die Holzzugbrücke gehen wir weiter nordöstlich zur Dampferanlegestelle.

 

Starnberg

Erstmals 1244 urkundlich erwähnt. Auf dem Schloßberg (Amtsgerichtssitz) Pfarrkirche St. Josef aus dem Jahre 1766/68. Südlich des Bahnhofs, westlich der Bahnlinie, Städtisches Heimatmuseum in einem ehemaligen Fischerhaus aus dem 16./17. Jahrhundert, Tel. 08151/772132.
Hotel Seehof, Bahnhofstr. 4 - 6, Tel. 08151/908500, Fax 28136
71 Betten

Hotel Bayerischer Hof, Bahnhofsplatz 12, Tel. 08151/2750,
Fax 12190, 54 Betten

Weitere Übernachtungsmöglichkeiten vor Ort

Unterbrunn
Gasthof Böck, Hauptstr. 13,Tel.Tel. 089/8508036, 24 Betten

Pöcking

Hotel Garni Kefer, Hindenburgstr. 12, Tel. 08157/1247 oder 4108
Fax 4575, 36 Betten

Weitere Übernachtungsmöglichkeiten vor Ort

 Starnberg:

Information:
Tourismusverband Starnberger Fünf-Seen-Land
Wittelsbacher Str. 2c, 82319 Starnberg, Tel.08151/90600 Fax 906090

 

Heimatmuseum
Possenhofener Str. 5,Tel. 08151/77 2132

Wohnen und Wirtschaften im ländlichen Raum, Schausammlung von ca. 400 Exponaten, Funde aus dem Starnberger See aus frühgeschichtlicher Zeit, „Höfische Schifffahrt“.

 

Beim 2. Durchlaß unterqueren wir die Eisenbahnlinie und folgen der Bahnhofstraße hinauf bis zur Weilheimer Straße. Diese überqueren wir und gelangen in die Söckinger Straße. Wir gehen entlang in westlicher Richtung bis zum „Maisinger-Schlucht-Weg“. Hier biegen wir links ein. Bei dem Umspannwerk halten wir uns rechts und befinden uns in der Maisinger Schlucht. Hier handelt es sich um eine Entwässerungsrinne des Maisinger Sees, die dem Verlauf der Eiszeitgletscher von Süd nach Nord folgt. Bei der Bismarckstraße halten wir uns links und biegen nach 100 m rechts ein. Aus der Maisinger Schlucht gelangt man auf die Straße nach Maising.

 

Maising:
Gasthof Maisinger Seehof, Tel. 08151/3318, Montag u. Dienstag Ruhetag.

Hier ist bereits die erste Wirtschaft, der Gasthof von Georg Ludwig, zu entdecken. In der Straßenkurve geht ein Wirtschaftsweg ab, dem wir durch Wiesen folgen, um zum Gasthaus am Maisinger See zu gelangen. Der Weg führt nun durch ein sehr schönes Naturschutzgebiet. Durch die Wiesen geht es auf einen Wirtschaftsweg, der nach Aschering führt. Bei der Kirche geht es zunächst rechts und dann links den Wegweisern „Andechs“ oder Wanderweg 3 bzw. König-Ludwig-Weg folgend weiter. Nun geht es immer geradeaus in den Wald hinein und vorbei an dem Eßsee, wo Professor Lorenz das bekannte Institut für Verhaltensphysiologie von Wasservögeln leitete.

Am Ende des Waldes gelangen wir auf eine Straße, hier links, dann rechts wieder in den Wald hinein und erblicken ein Gebäude, das leider noch nicht Kloster Andechs ist. Es ist ein Gefängnis, und zwar eine Außenstelle des Gefängnisses Landsberg a. Lech. Wir lassen Rothenfeld rechts liegen und gehen geradeaus und gelangen über einen Wiesenweg und einen Wirtschaftsweg auf die Straße Andechs-Perchting. Wir überqueren diese Straße und kommen am Ende des Parkplatzes zu einem Fußweg, der uns zum Kloster Andechs führt.

Bis in das 10. Jahrhundert reicht die Geschichte von Andechs zurück. Auf diese Zeit geht die Verehrung des Reliquienschatzes der Andechser zurück: Die „Heiligen Drei Hostien“ , das Brautkleid der Heiligen Elisabeth von Thüringen, das Siegeskreuz Karls des Großen, Zweige der Dornenkrone Christi und vieles andere mehr. Andechs wurde zum Wallfahrtsort. Eine Maus führte 1388 zur Wiederauffindung  des Reliquienschatzes der Andechser. Sie erschien den Andächtigen während einer Messe und hinterließ ein Stück Pergament mit der Bezeichnung einer der verborgenen Reliquien. Der Fund führte zu einem großen Andrang an Wallfahrern. Ein Teil der von den Pilgern gegebenen Almosen war für die Gründung eines Klosters und den Bau einer größeren Kirche in Andechs bestimmt. Chorherren aus Dießen übernahmen 1416 den Bau einer gotischen Kirche, die in ihren architektonischen Grundzügen heute noch erhalten ist. Etwa zur gleichen Zeit gab Herzog Ernst von Bayern den heute noch gebräuchlichen Beinamen „Heiliger Berg von Andechs“.

Klosterkirche Brauerei, Bräustüberl (kein Ruhetag), Biergarten, Tel.08152/3760,
Klostergasthof Tel. 08152 12 46,

Gasthof zur Post Tel. 08152/3433, 43 Betten

Vom Kloster Andechs gehen wir zur Kirche hinauf.
Wallfahrtskirche der Benediktiner. Die Rokoko-
innendekoration stammt von dem Wessobrunner Johann Baptist Zimmermann. Eine schöne Votiv-Kerzen-sammlung ist im rückwärtigen Kerzengewölbe anzu-schauen.

Eine Gedenktafel in der Seitenkapelle weist auf den Komponisten Carl Orff (Carmina burano) hin, der in Andechs beerdigt wurde.

Gegenüber des Kirchenportals gehen wir die Stufen hinunter und kommen in das romantische Kerbtal des Kienbaches, der die Schotter der Eiszeit bis tief in den betonartigen Nagelfluh einsägte. Wir folgen dem Verlauf des Kienbaches und gelangen nach

 

Herrsching am Ammersee

Information: Verkehrsamt, Bahnhofplatz 2
82211 Herrsching Tel. 08152/5227, Fax 40519

Hotel Seehof, Seestr. 58,Tel. 08152/9350, 68 Betten
Pension Stamp, Baderstr. 5,Tel. 08152/8995, 8 Betten

Pension Schuller, Mühlfeldstr. 72,Tel. 08152/9300-0, 28 Betten

Weitere Übernachtungsmöglichkeiten vor Ort

Spätgotische Pfarrkirche St. Martin mit barocker Ausstattung aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. An der Strandpromenade  „Kurpark-Schlößchen“ aus dem Jahre 1888.
Von der Schiffstation fahren wir mit einem Dampfer nach Dießen am Ammersee. Der Ammersee ist 47,2 qkm groß und damit der drittgrößte See Bayerns.

 Dießen am Ammersee

Information: Verkehrsamt, Mühlstr. 4a, 86911 Dießen am Ammersee Tel. 08807/1048, Fax 4459

Hotel Seefelder Hof, Alexander-Köster-Weg 6, Tel. Tel.08807/1022, 39 Betten

Strandhotel, Jahnstr. 10, Tel. 08807/92220, 32 Betten

Weitere Übernachtungsmöglichkeiten vor Ort.

Dießen am Ammersee ist ein durch Jahrhunderte gewachsener Ort. 1039 wurden die Grafen „Diezzan“ erstmals urkundlich erwähnt. 1132 wurde das Kloster gegründet, das bis 1803 überwiegend die Geschicke des Ortes gestaltete und bestimmte. Aus dem 18. Jahr-hundert, der Zeit des Rokoko, ist außer den Kirchen noch eine ganze Reihe von Gebäuden (Herrnstraße) gut erhalten. Die größte Sehenswürdigkeit des Ortes ist das berühmte Marienmünster. In den Jahren 1732 bis 1739 wurde die Klosterkirche durch den Barockbaumeister Johann Michael Fischer errichtet. Besonders die Ausstattung des Kirchenschiffes ist bemerkenswert für den Kunstliebhaber. Der Hochaltar wurde von Francois Cuvilliés entworfen, Deckengemälde von Johann Georg Bergmiller, Stukkaturen der Wessobrunner Meister Feichtmayr, eine Kanzel von Johann Baptist Straub, Altargemälde der Venezianer Tiepolo und Pittoni sowie eine Petrusstatue von Erasmus Grasser. In der uralten, ehemaligen Klosterstallung entstand vor einigen Jahren die moderne und fast doch romanisch wirkende Winterkirche St. Stephan. Der ehemalige Kornspeicher, der sogenannte Traidtkasten, wurde zu einem Festsaal umgebaut. Mächtige, alte, noch handbehauene Eichenbalken geben diesem ehemaligen Kornspeicher die ganz besondere Ausstrahlung.

Kath. Pfarramt Dießen, Klosterhof 10, Tel. 0 88 07/315

Variante 1 (Dießen - Wessobrunn)

In Dießen a. Ammersee führt der Weg vom Dampfersteg durch die Bahnunterführung in den Ort hinauf. Nach dem Maibaum überqueren wir die Prinz-Ludwig-Straße und gehen die Herrenstraße hinauf Richtung Marienmünster. an der Fußgängerampel gehen wir links durch den Taubenturm zum Vorplatz des Marienmünsters. Vom Klosterhof geht es zur Probst-Herkulan-Karg-Straße bis zur Straße „Am Kirchsteig“. Links am Bachsteg nehmen wir den Fußweg. Diesem folgen wir bis zur Lindenallee, die uns zur Schatzbergstraße bringt (Aussiedlerhof). Bei der Straße links einbiegen und an der nächsten Straßenmündung rechts abbiegen, gelangen wir auf einen Wiesenweg, der uns zum Parkplatz des Waldlehrpfades bringt. Hier halten wir uns rechts und biegen vom Waldlehrpfad rechts zum Mechthildisbrunnen ab. Wir gelangen zur Burgkapelle. Ein Wiesenweg führt uns zu einer Kreuzung, bei der wir gerade hinaus auf einen weiteren asphaltierten Wirtschaftsweg kommen. Diesem Weg folgend, über die Kreuzung, gen Süden. Auf dem Wirtschaftsweg, rechter Hand Viehweiden, zum Waldrand und über einen Steg auf dem Forstweg zur nächsten Kreuzung. Erst rechts dann links bis zum Graben. Hier entlang, bei der nächsten Einmündung links auf dem Forstweg Richtung Wessobrunn. Weiter auf dem asphaltierten Forstweg. Am Ende gehen wir links und bleiben auf diesem Weg bis zu einer Anhöhe hinauf. Von der Ruhebank sieht man den Schatzberg und das Kloster Andechs über dem Ammersee liegen. Weiter führt der Weg an Haid vorbei nach Wessobrunn.

Variante 2 (Dießen - Raisting - Wessobrunn)

Nach der Besichtigung des Marienmünsters wird die Wandergruppe mit dem Bus von Dießen nach Raisting (Gasthof zur Post) gebracht.

 Raisting

Gasthof zur Post, Floßmannstr. 9, Tel. 08807/92240, Fax 922412, 35 Betten

Weitere Übernachtungsmöglichkeiten vor Ort.

Ursprünglich römische Siedlung am Kreuzungspunkt zweier Römerstraßen.
Von Raisting geht es schnurgeradeaus nach Stillern. Dort besteht Einkehrmöglichkeit. Auf dem Forstweg weiter bis zur großen Wegekreuzung. Hier heißt es aufgepasst, wir wandern nicht in Richtung Haid, sondern zum ca. 3,5 Km entfernten Wessobrunn. Nachdem wir dieses Waldstück durchwandert haben, tut sich an dessen Ende ein Blick auf Wessobrunn, mit seinem ehemaligen Kloster auf. Man kommt zunächst an die alten Umfassungsmauern und kann die einstige monumentale Pracht des Klosters nur noch erahnen.  In Wessobrunn enden auch die beiden Wandervarianten I und II

 

Wessobrunn:

Information: 82405 Wessobrunn, Gemeindeverwaltung, Zöpfstr.2, Tel. 08809/313, Fax 202

Gasthof Post, Zöpfstr. 2, Tel. 08809/208, Fax 813,
Gasthof „Zum Löwen“, Üblhörstr. 2, Tel. 08809/3 52, 12 Betten

Gasthof „Bayer. Hiasl,“ im Ortsteil St. Leonhard im Forst 4, Tel. 08809/600, 15 Betten

Kloster Wessobrunn:

Führungen im Kloster: (einstiger Fürstentrakt und Tassilo-saal).
Werktags 10.00 Uhr, 15.00 Uhr und 16.00 Uhr, Sonn- und Feiertag nur 15.00 und 16.00 Uhr

Telefon und Information Klosterverwaltung: Tel.08809/92110

Herrliche Barock- und Rokokoarbeiten, Tassilosaal. Wessobrunn ist die Heimat der Baumeister und Stukkateure, die in einem Zeitraum von 100 Jahren in ganz Europa 4.500 öffentliche Gebäude (Kirchen und Schlösser) stukkiert haben. Berühmtester Sohn des Ortes ist Dominikus Zimmermann, Erbauer der Wieskirche. Das Kloster Wessobrunn wurde berühmt durch das „Wessobrunner Gebet“, das mit den Merseburger Zauber-sprüchen zu den ältesten Sprachdenkmälern des deutschen Raumes zählt.

Tassilolinde:

An der Klostermauer steht die über 1000 Jahre alte Tassilolinde mit einem Umfang von 13 - 14 Metern. Sie ist 25 Meter hoch und hat eine Krone von 27 Meter Durchmesser. Sie scheint unsterblich zu sein, die mächtige Winterlinde. Das Monument aus Stämmen und Ästen ist benannt nach Bayernherzog Tassilo III., der sich der Überlieferung nach auf einem Jagdausflug anno 753 unter diesem Baum ausruhte. Auf Grund einer Erscheinung im Traum gründete er daraufhin das Kloster Wessobrunn.

Nachdem wir das Kloster besichtigt haben, schauen wir beim Gasthof „Post“ im 1. Stock die herrliche Holzkassettendecke an, die aus dem ehemaligen Theatersaal des Klosters stammt. Kulturhistorisch bedeutsam: das Wessobrunner Gebet das in Stein gehauen und sich in der Grünanlage (nähe Gasthof zur Post) befindet. Ältestes Sprachdenkmal deutscher Sprache überhaupt. Das Original befindet sich in München. Es wurde im 9. Jhd geschrieben. Der Weg führt weiter durch den Ort auf dem Gehweg neben der Ortsstraße (Zöpfstr.) und weiter zur Zimmermannstraße. Hier befindet sich auch das Geburtshaus von Johann Baptist und Dominikus Zimmermann. An dem Anwesen ist eine Gedenktafel angebracht. Nach ca. 80 m verlassen wir die Zimmermannstraße und gehen über den Schlittbachgraben zu den Anwesen Pürschlehen, Penscher und Guggenberg nach St. Leonhard in Forst. Auf der Kreisstraße gehen wir in Richtung Hohenpeißenberg bis zum Ortsteil Linden. Nach dem Haus Nr. 2 biegen wir rechts ab und gehen über den Weiler „Hof“, die Einöde Schwabhof nach Holzlehen. Von dort auf einem asphaltierten Weg in westlicher Richtung bis zum Wald. Durch den Hochwald führt eine gerade, gut ausgebaute Forststraße. Interessant ist am Weg (auf der linken Seite) ein Altwasser vom Wielenbach. Nach 2,5 km in südlicher Richtung ebenfalls, auf einer Forststraße zum Ortsteil Buchhorn. Über den Hohenpeißenberg (Aussichts-punkt 998 ü. NN.) hinunter in den Ort Hohenpeißenberg und zum Bahnhof Hohenpeißenberg. Von hier Fahrt mit der Bahn oder - bei schlechtem Wetter mit dem Bus ab „Hetten“ - nach  Peiting.

 

Hohenpeißenberg

Information: Verkehrsamt, Blumenstr. 2, 82383 Hohenpeißenberg, Tel. 08805/92100, Fax 921021

Gästehaus Rittmann, Hauptstr. 15, Tel. 08805 41723, 8 Betten,
Gästehaus Schneider, Alpenblickstr. 25, Tel. 08805/1333, 8 Betten

Vom Hohenpeißenberg (988 m NN) geht es hinab nach Hohenpeißenberg (Ort). Wir überqueren die Straße bei der Fußgängerampel - Vorsicht: starker Autoverkehr - und wandern durch die Anton-Pröbstl-Straße zur Weg-kreuzung am Waldrand. Von dort geht es rechts in westlicher Richtung. Die Bahnlinie überqueren wir auf einer Überführung. Dann immer in westlicher Richtung bis zu einem weiteren Bahnübergang.

Hier bieten sich zwei Möglichkeiten an um nach Peiting zu gelangen:

Variante I: (kürzeste Strecke ca. 4 Km) wir überqueren die Bahnlinie und wandern auf dem asphaltierten Wirtschaftsweg nach Peiting.

Variante II: hier biegen wir links ab und folgen der Forststraße. Nach ca. 1,7 km verlassen wir diesen Weg, biegen nach rechts ab (Fußweg) und folgen der Markierung die uns hinunter zum Schnalzhaus (Forsthütte nicht bewirtschaftet) führt. Ein Rastplatz lädt zur Stärkung ein, bevor wir unsere Wanderung in Richtung Peiting / Rottenbuch fortsetzen. Zunächst geht’s bis zur zweiten Weggabelung geradeaus. Hier halten wir uns leicht links, gehen also an der Ammer entlang - „Flussaufwärts“ - bis wir zum „Kalkofensteg“ gelangen. Diesen überqueren wir nicht, sondern steigen rechts den Treppen hoch und folgen der Beschilderung nach Rottenbuch

 

Peiting:

Information: Tourist-Information, Ammergauer Str. 2,
86971 Peiting, Tel. 08861/6535, Fax 59140
e-mail:
touristinfo.peiting@t-online.de
www.peiting.de

Hotel Dragoner, Ammergauer Str. 11 u. 16, Tel.08861/25070,
Fax 2507280, 100 Betten
Hotel Pfaffenwinkel, Hauptplatz 10, Tel. 08861/25260
Fax 252627, 30 Betten

Gasthof Buchberger, Füssener Str. 2, Tel. 08861/6266,
Fax 66090, 13 Betten

Gasthof Keppeler, Hauptplatz 15, Tel. 08861/62 01, Fax 66004,
46 Betten

Gasthof zum Pinzger, Hauptplatz 9, Tel. 0 8861/6240, Fax: 68107,
43 Betten

Weitere Übernachtungsmöglichkeiten vor Ort

Die Besiedelung von Peiting reicht in die früheste Zeit zurück. Im Jahre 1101 erschien erstmals die „nova arx Bitengoe“ als zentrale Position der welfischen Stammgüter am Lechrain. In der Stauferzeit war Peiting einer der Sitze des praefectus Sueviae. 1268 fiel die Burg mit den ehemaligen welfischen Gütern an Bayern. 1348 stürzte die Burg bei einem Erdbeben teilweise ein; ihre Reste wurden im 30-jährigen Krieg beim Ansturm auf Schongau 1632 zerstört.
Pfarrkirche St. Michael mit romanischem Kirchturm und gotischer Krypta. Wallfahrtskirche „Maria unter der Egg“.

In Peiting vom Hauptplatz über Bach-, Frei-, Bahnhof-, Bergwerk- und Zugspitzstraße zur Schnalzstraße. Nach dem Parkplatz beim Holzplattenwerk „Pfleiderer“ rechts hinunter (P 6) in die Ammerschlucht. (Zusammentreffen der Varianten).

Der Wanderweg führt nun entlang des Ammerufers.

Am Eingang der Ammerschlucht sind sich aufbauende Tropfsteine zu sehen. 460 Stufen, Stege und kleine Brücken führen uns entlang der Ammerschlucht durch einen herrlichen Mischwald. Die Brücken und Stege sind ohne Geländer. Gutes Schuhwerk ist unbedingt erforderlich. Als vor rund 35 Mio. Jahren im Tertiär die Alpenbildung begann, bildete sich eine Senke vor den Alpen. So wie die Alpen immer höher wurden, wurde auch diese Senke immer tiefer. Riesige Schuttmassen aus den Alpen wurden vom Wasser in diese Senke transportiert und füllten sie auf. Man spricht vom Molassetrog, der heute hier mehr als 5000 m tief ist. Einen solch harten Molasseriegel mußte die Ammer durchschneiden und so entstand ein erstaunliches Naturbild wie die Ammer-schlucht. Und nachdem die Ammer dieses Hindernis überwunden hatte, kam sie an den unüberwindlichen Peißenberg und mußte nach Osten ausweichen. Die in der Schlucht vorhandenen Nagelfluhblöcke zeugen von der Quartärzeit (letzte 2 Millionen Jahre). Der Nagelfluh entstand dadurch, daß Kalksteingeröll und Kalksande fest miteinander verkittet wurden. Die Ammerschlucht ist auch als „Grand-Canyon“ von Oberbayern tituliert worden. Aus der Ammerschlucht gelangen wir hinauf zu einem Rastplatz. Von hier gehen wir auf dem Wirtschaftsweg nach Rottenbuch.

 

Stiftskirche Rottenbuch

Ehemaliges Augustinerchorherrenstift, gegründet 1073 durch den Welfenherzog Welf I.. Es ist das Mutterkloster von Berchtesgaden, Klosterrath, Baumburg und Dießen a. Ammersee. Die Stiftskirche, jetzt Pfarrkirche, war ursprünglich eine romanische Basilika aus dem 11. Jahrhundert. Sie wurde in der Gotik erweitert und zwischen 1730 und 1750 im Rokokostil prächtig ausgeschmückt. Diese Ausschmückung eines mittel-alterlichen Raumes im Rokokostil ist hier prächtig gelungen. Faszinierend aber auch die Fröhlichkeit des Raumes, die durch die musizierenden Engel unterstrichen wird.

Rottenbuch:

Information: 82401 Rottenbuch, Tourist Info (Rathaus)
Tel. 08867/1464, Fax 1858

Hotel Cafè am Tor, Tel. u. Fax 08867/921040, 20 Betten
Landhotel Moosbeck-Alm, Tel. 08867/91200, Fax 912020, 32 Betten
Frühstücks-Pension „Haus Hoffeld,“ Lärchenwaldstr. 10,
Tel. u. Fax 088 67/1601, 4 Betten

Weitere Übernachtungsmöglichkeiten vor Ort

Hinweis: Ab Rottenbuch verläuft der „König-Ludwig- u. Prälatenweg“ bis zur Wieskirche gemeinsam und ab dort, je nach Variante1 weiter bis nach Steingaden (Urspring).

Nahe dem Torbogen steht eine Büste von König
Ludwig II.. Wir gehen aus dem Ort hinaus, überqueren kurz vor der Fußgängerunterführung (Fohlenhof) die Ortsstraße. Gehen am „Leonhardi Brunnen“ vorbei und überqueren dort die Bundesstraße (B 23) und gelangen so zum Ortsteil Weihanger.
Auf der Ortstraße zur Anhöhe „Solder “geradeaus, bis zum Wildsteiger Weg. Dort links ab, vorbei am Anwesen „Fasching“ und auf dem Wirtschaftsweg weiter zum Sebastian-Wäldchen, dort den Hohlweg hoch bis wir ins freie Gelände kommen. Unterhalb des Wanderweges liegt der Schwaigsee. Kurz vor der Hauptstraße gehen wir die Stufen hoch und am Wiesenrand entlang. Queren einen kleinen Parkplatz und folgen einer Straßenunterführung nach Wildsteig. Zunächst führt uns die „Riedstraße“ in den Ort hinein und auf einem Fußweg geht´s hoch  zum Kirchberg (Kirche mit Lourdes-Grotte).

 Wildsteig:

Information: Verkehrsverein, Kirchbergstr. 20a,
82409 Wildsteig, Tel. 08867/409, Fax 921976


Gasthof „Zum Strauß“, Donnerstag Ruhetag, Tel. 08867/372, 16 Betten

Gasthof „Zur Post“, Montag Ruhetag, Tel. 08867/221,
(keine Übernachtungsmöglichkeit):

Weitere Übernachtungsmöglichkeiten vor Ort.

Im Gebiet um Wildsteig liegen schöne Moore. Ein typisches Bild eiszeitbedingter Landschaftsprägung. Moränen überwellen das Land. Der wasserstauende Geschiebelehm des ehemaligen Gletscherbodens bildet ideale Verhältnisse für Moorbildungen. Der Bichel-bauernfilz mit dem Schwaigsee ist im westlichen ein Hochmoor mit Bergkiefern, Enzian, Trollblumen, weißen Seerosen, Rosmarienheide, Mehlprimeln und Arnika.

Von Wildsteig aus führt die Wanderung in südwestlicher Richtung, d.h. die Kirchbergstraße hinunter und bei der scharfen Rechtskurve gehen wir links (gegenüber befindet sich die Gemeindeverwaltung) und kommen so aus dem Ortsbereich heraus. Ca. 1 km nach Ortsende führen zwei Routen zur Wieskirche: Entweder auf dem asphaltierten Weg über eine offene Landschaft über Schwarzenbach, oder durch ein Moorgebiet (bewaldete reizvollere Route) vorbei an der Landvolks-Hochschule.

Es heißt hier nicht umsonst, wer die Wieskirche ganz erleben will, sollte zu Fuß kommen. „ Da öffnet sich auf mit einem Male der Wald und auf dem dunklen Hintergrund der Trauchberge ist die Wieskirche zu sehen“. Die Außenfassade ist schlicht und bescheiden, bewußt zurückhaltend wegen der Schlichtheit der Landschaft, und noch ahnt der Wiesbesucher nicht, welche Herrlichkeit im Inneren des Gotteshauses auf ihn wartet.

Wieskirche (UNESCO-Weltkulturerbe)

Wallfahrtskirche „zum gegeißelten Heiland auf der Wies“. Alterswerk der Gebrüder Dominikus (Baumeister) und Johann Baptist (Malerei) Zimmermann. „Ein schwingendes Oval, ein von Himmel gefallenes Kleinod“.

Die Kirche ist tagsüber geöffnet.

Mehrere Einkehrmöglichkeiten vor Ort

Ab der Kirche gibt es zwei Varianten die nach Trauchgau führen:

Route I: Der Weg führt uns direkt in südlicher Richtung durch eine Tallandschaft die mit viel Wald gesegnet ist und von besonderem Reiz ist. Vorbei an einzelnen Gehöften Resle, Schober und  am Ortsanfang von Oberreithen nach links zum Heinzelbichl, von dem die Sage berichtet; daß er eine Kultstätte der keltischen Druiden war. Am Ortsrand von Trauchgau geht es über die B 17 und dem Badweg in westlicher Richtung zum Freibad Trauchgau. Hier treffen die beiden Routen wieder zusammen.

Route II: Ausgangspunkt ist der Gasthof Moser an der Wieskirche. Hinter dem Gasthof (Bogen Hofdurchfahrt) führt uns der Weg durch ein Hochmoor (Brettlesweg), von dem aus man wohl den schönsten Blick auf die Wieskirche hat. Bei Nässe ist die Variante über die „Hieblerhöfe“ nach Steingaden zu empfehlen, ansonsten durch das „Lumpertal“. Zunächst führt der Weg über eine Wiese, über den Brettlesweg hinein in den Hochwald. Wir müssen hier aufpassen, und unbedingt auf dem Weg (Pfad) bleiben und nicht bei einbrechender Dunkelheit wandern! Nach mehreren Windungen stossen wir auf eine Forstwegekreuzung. Dort halten wir uns rechts und folgen dem Weg bis zu einer größeren Lichtung.

Dort angekommen zweigen wir nach links (abwärts) ab und nehmen Kurs nach Steingaden. Dabei überqueren wir Viehwiesen und kleine Stege (Knüppelstege). Sobald wir auf die Bundesstrasse stossen, gehen wir rechts auf dem Gehweg zum Markplatz (Welfenmünster).

  

Steingaden :

Information: Verkehrsamt, Krankenhausstr.1,
86989 Steingaden, Tel. 08862/200, Fax 6470

Gasthof „Zur Post“, Marktplatz 1, Tel. 08862/203, 37 Betten
Gasthof „Graf“, Schongauer Str. 15, Tel. 08862/246, 27 Betten
Gasthof „Lindenhof“, Schongauer Str. 35, Tel. 08862/6011,
28 Betten

Weitere Übernachtungsmöglichkeiten vor Ort.

Steingaden ist eine Welfengründung (1147) und im Jahr 1156 nahm Papst Hadrian IV diese Gründung unter den Schutz des Heiligen Stuhles. Das Kloster wurde „reichsunmittelbar“. 1176 wurde die dreischiffige, romani-sche Pfeilerbasilika (Welfenmünster) geweiht. Im 18 Jahr-hundert erhielt die Kirche eine barocke Ausstattung. Sie vermittelt heute den Eindruck eines „aufgeschlagenen Buches der Kunstgeschichte“; sehr sehenswert ist der „Romanische Kreuzgang.“
Vor dem Welfenmünster befindet sich die Grabkapelle der „Grafen Dürckheim-Montmartin“. Alfred Graf von Dürck-heim-Montmartin war Flügeladjutant von König Ludwig II.
An der Fußgängerampel (Brücke) queren wir die B 17 (Romantische Straße), vorbei an der Gemeindeverwaltung und Verkehrsamt und folgen weiter dem Verlauf der Krankenhausstraße. Unser Weg führt leicht ansteigend aus dem Ort hinaus, wo sich auf einer Anhöhe (Kreuz) ein wunderbarer Ausblick auftut.

Leicht bergab führt uns der Weg nach Urspring Einkehr -u. Übernachtungsmöglichkeit im
Gasthof „Drei Mohren“; Tel. 08862/932192, 12 Betten.

Über die Keltenstraße stoßen wir zunächst auf die Ortsverbindungsstraße „Steingaden - Lechbruck“ auf der wir trotz des Verkehrsaufkommen ein paar hundert Meter bis zur Abzweigung „Steingädele“ gehen müssen.

Im Ort biegen wir zunächst rechts ab, folgen dem Straßenverlauf . Nach der Linkskurve biegen wir nach rechts ab und folgen dem Wirtschaftsweg in Richtung Premer Moorgebiet. An der 1. Weggablung halten wir uns links, danach über eine Brücke, biegen anschließend rechts ab und gehen den Bach entlang. Dieses Teilstück ist ein sehr interessantes Stück Natur, angebrachte Schautafeln erläutern dem Besucher die Entstehung des Moores mit seinen schützenswerten Pflanzen, zudem sind verschiedene Gerätschaften, mit denen das Moor abgebaut wurde in Unterstellhütten abgestellt. An der Weggablung (rechter Hand ist eine Brücke) gehen wir nach links. Der Weg verläuft hier zunächst geradeaus. Durch ein Waldstück hindurch, weiter über eine Wiese und bald darauf stoßen wir auf die ersten Häuser von Prem. Über die Röthenbachstraße kommen wir zur Kirche.

Prem:

Information Verkehrsverein Schulweg 6, 86984 Prem,
Tel. 08862/7256, Fax 7639

Einkehr-u Übernachtungsmöglichkeiten vor Ort

Auf der Flößerstraße (bergab) gehen wir zunächst gerade bis wir auf die Verbindungsstraße „Füssen-Schongau“ kommen. Dort halten wir uns rechts und biegen nach
ca. 100 m (Straße überqueren!) beim Feuerwehrhaus links ab und folgen dem Fußweg in den „Premer Naturpark Lechaue“. Rucksack runter! Ausruhen! Wasser-treten! Durchatmen! Sie haben es sich bis hierher verdient. Die „Lechaue“ ist ein kleines Schmuckstück der Natur! Unser „König-Ludwig-Weg hat plötzlich Begleitung bekommen. Ab hier folgen wir nicht nur dem „K“ sondern auch dem „L“ (Lech-Höhenweg) der uns bis nach Küchele (Weiler) begleitet. Zunächst müssen wir beim Holzlagerplatz (Vorsicht Holzfahrzeuge!) rechts gehen (Kraftwerk) und anschließend wieder links. Beim nächsten Sägewerk halten wir uns rechts und gehen dem Lechdamm (Dammkrone) hoch. Mächtig ist hier der Lech aufgestaut. Flußaufwärts setzen wir unsere Wanderung fort bis uns die Markierung wieder nach links auf die Fahrstraße leitet. Hier müssen wir aufpassen! Der Lech-Höhenweg führt ab hier in eine andere Richtung (Küchele). Wir queren die Straße (kleine Brücke) und wandern nach links abzweigend auf dem ansteigenden Weg durch die Weiler Zwingen - Jans - Eschenberg, bis zum Freiband Trauchgau

 

Gesamtinformation für die Orte:

Halblech, Trauchgau und Buching:

Verkehrsamt 87642 Halblech, Steingadener Str. 1, Tel. 08368/285, Fax 7221

Trauchgau:

Hotel „Sonnenbichl“, Tel. 08368/91330, Fax 913350, 50 Betten
Landgasthof Post, Tel. 08368/91300, 10 Betten

Berghof
Von dort rechts abzweigend auf einer Fahrstraße über Stockingen (Fabrik) nach Berghof

Von Berghof/Buching bzw. Trauchgau führt uns der Weg über Bayerniederhofen zum Wanderweg 114 in das Buchinger Moos. Rechts am Weg befindet sich das Buchinger Wassertretbecken. Vorbei am Bannwaldsee kommen wir auf einen Fuß- u. Radweg, (der zunächst parallel zur B 17) verläuft und durch den Campingplatz „Bannwaldsee“ führt. An der Mühlberger Ache (Wanderweg Nr. 5) gehen wir zunächst am Bach entlang, bis wir die Zufahrtsstraße zum Weiler Mühlberg erreichen. Hier überqueren wir die Bundesstraße (B 17) und gehen auf dem westlichen Dammweg (Wanderweg Nr. 1) zum Sägewerk Gipsmühle.

Am Sägewerk vorbei gelangen wir zur Pöllatschlucht . Nach ca. 30 Min. Gehzeit (Aufstieg durch die Schlucht) kommen wir zum Eingang von Schloss Neuschwanstein

 Schloss Neuschwanstein und Hohenschwangau

Schloss Neuschwanstein steht 200 m über dem Tal auf einem zerklüfteten Felsen und gilt als das bekannteste und meisbesuchte Schloss Bayerns. Am 05. Septem-
ber 1869 wurde der Grundstein des Schlosses auf den ehemaligen Grundpfeilern einer Burgruine gelegt. Es vermittelt den Charakter einer mittelalterlichen Burg. Die Wartburg bei Eisenach gilt als Vorbild dieses Bauwerkes. 1886, dem Todesjahr König Ludwig II., konnte das Schloss nahezu fertiggestellt werden. König Ludwig II. bewohnte seine Neuschwansteiner Räume erstmals vom 27.Mai bis 08. Juni 1884. Am 12 Juni 1886 trat der König von hier aus seine letzte Fahrt nach Schloß Berg am Starnberger See an. Einen Tag später fand er im Starnberger See den Tod. Am 01.August 1886 wurden seine Schlösser zur öffentlichen Besichtigung frei-gegeben.

Das Schloss Hohenschwangau wurde 1836 vom damaligen Kronprinzen Maximilian von Bayern durch Quaglio wieder aufgebaut. Hier verbrachte König
Ludwig II. seine Jugendzeit. 

Besichtigungszeiten der beiden Schlösser:
April bis September von 9:00 bis 18:00 Uhr
Oktober bis März von 10:00 bis 16:00 Uhr
Tel. Schlossverwaltung: 08362/81035 u. 81801

 Schwangau:

Information: Kurverwaltung, Münchner Str.2
87645 Schwangau, Tel. 08362/81980, Fax 819825

Landhaus „Joaser“ Achweg 9, Tel. 08362/98380, Fax 983810, 30 Betten
Gasthof „Post“, Münchener Str. 5, Tel. 08262/98218, Fax 982155 ca. 70 Betten

Weitere Übernachtungsmöglichkeiten vor Ort.

Vom Schloss Neuschwanstein aus gehen wir ca. 20 Min. bergab in die Ortschaft Hohenschwangau und anschliessend wieder ca. 10 Min. bergauf zum Schloss Hohenschwangau. Von dort auf dem Alpenrosenweg (zwischen Alpsee und Schwansee) zum Lechfall. Diese Route ist schöner und nicht asphaltiert als der Weg, der in der Karte als „König-Ludwig-Weg“ ausgewiesen ist. Über den Steg und rechter Hand führt uns der Weg - vorbei am Kloster St. Mang - nach Füssen hinein wo der Weg nun auch endet. Am Ende der Fussgängerzone befinden sich die Hotels: „Sonne“ ,Allgäu“ und „Hirsch“.

Füssen:

Information: Tourist Information Füssen, Kaiser-Maximilian-Platz 1, 87629 Füssen, Tel. 08362/93850, Fax: 938520

Hotel Hirsch, Kaiser-Maximilian-Platz 7, Tel. 08362/93980, Fax: 939877, 100 Betten
Hotel Sonne, Reichenstr. 37, Tel. 08362/9080, Fax: 908100, 60 Betten
Hotel Kurcafe`, Bahnhofstr. 4, Tel. 08362/6369, Fax: 39424, 34 Betten
Hotel „Zum Hechten“, Ritterstr. 6, Tel. 08362/91600, Fax: 916099, 63 Betten
Treff Hotel Luitpold, Luitpoldstr. Tel. 08362/9040, Fax: 904678, 262 Betten
Hotel Garni Fürstenhof, Kemptener Str. 23, Tel. 08362/7006, Fax: 39048, 30 Betten
Gasthof Krone, Schrannengasse 17, Tel. 08362/7824, Fax: 37505, 30 Betten

Weitere Unterkunftsmöglichkeiten vor Ort

Die Besiedlung liegt nachweislich bereits vor der Römerherrschaft. Im Jahr 1750 Klostergründung durch den Heiligen Magnus. 1268 kam Füssen von Österreich zu Bayern und 1313 an die Bischöfe von Bayern. Diese besaßen bereits 1317 ein Schloss. Das heutige Schloss wurde 1496 bis 1505 erbaut. Es war Sommerresidenz der Augsburger Fürstbischöfe. Stiftskirche St. Mang mit romanischer Krypta. Besonders sehenswert sind die prächtigen Stuckarbeiten im einstigen Bibliotheksaal (heute Rathaus).

 

 
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